Hamburg, 1. Mai 1975 – aus der 1. Mai-Demonstration der Gewerkschaften heraus löst sich eine von internationalistischen Inhalten bestimmte Demonstration mit 6.000 Teilnehmer_innen. Die Redner_innen der Kundgebung werden immer wieder von frenetischem Beifall unterbrochen, insbesondere jene aus dem Ausland. Wieder und wieder wird «Hoch die internationale Solidarität» und Parolen auf Spanisch und Portugiesisch angestimmt. Im Anschluss werden auf einer antiimperialistischen Feierlichkeit in den Hamburger Messehallen mit rund viereinhalb Tausend Teilnehmer_innen fast 30.000 DM für den Vietcong gesammelt.
Kairo, 11. Februar 2011 – mehr als 30 Jahre später zwingen durch die Jasminrevolution in Tunesien angefachte Massenproteste den ägyptischen Präsidenten Muhammad Husni Mubarak zum Rücktritt. Inspiriert von den Protesten in Tunesien und Ägypten entstehen in vielen Ländern des Nahen Ostens und Nordafrikas Protestbewegungen gegen die politische und soziale Situation.
Thema
Anfänge
Die Grenzen der Troika und die Verbindungen transnationaler Praktiken
Zeitgemäßer Internationalismus
Der Kampf gegen rassistische Diskriminierung und für globale Bewegungsfreiheit
Über den Tellerrand hinaus
Klima-Internationalismus auf der Höhe der Zeit
«Ob von außen erstrittene Mindeststandards Perspektiven für weitergehende Forderungen eröffnen, halte ich für fragwürdig.»
Solidarität und Gegenmacht im Produktionsprozess aus der Sicht indonesischer Gewerkschaften
Solidarität für die politische Gegenwart
Interview mit David Featherstone