Die Frage für uns ist, wie lernen wir, was wir brauchen, Genauigkeit ohne Gehorsam, Solidarität, die aus der Erfahrung kommt von Unterdrückung, aber die Situationen, in denen diese geschieht nicht hinbiegt nach der Sehnsucht, nach der Begeisterung an Kämpfen anderer oder/ und der Beruhigung in dem Beifall über die errungenen Erkenntnisse. „Wie kann die Arbeit, die eigene Geschichte zu denken, das Denken von dem lösen, was es im Stillen denkt, und in wie, weit kann sie ermöglichen, anders zu denken.“ Orte zu markieren des Zusammenkommens von auf Langhin getrennten Ebenen der Erfahrungen, auch geschiedener Arten des Erwerbs von Wissen, ist das möglich. (Die Reduzierung von Menschen zu Waren reduziert nicht nur verschiedene Menschen verschieden, sondern auch in verschiedener Art und Weise.) Zu prüfen also die Gangbarkeit eines Weges vom Ich zum Wir, auf dem sich das Ich nicht verliert am Wir und letztendlich dem einzelnen im Dienste eines neuen Ganzen erst seine Wahrheit zutraut. Andere Wege werden andere Formen verlangen, die Teil anderer Inhalte sein werden, diese in ihrer Wirkung am Adressaten unterstützend.
Das Bekenntnis zum fragmentarischen Charakter von Texten als Ausdruck ihrer Prozeßhaftigkeit gehört dazu wie die Einschreibung der Gegenwart als Kommentar ins Überlieferte, das Teil der Geschichte als Steinbruch ist/sein kann. („Vergangenes artikulieren heißt nicht, es erkennen wie es eigentlich gewesen ist. Es heißt, sich einer Erinnerung zu bemächtigen, wie sie im Augenblick der Gefahr aufblitzt.“) Die Tradition ist in jedem Moment der Kämpfe um Emanzipation bedroht. Wir brauchen aber die Geschichte. Wir brauchen das Erkennen der Ursachen jeder Unterdrückung, denn die Dominanz über Unterdrückte, wie in ihnen, hat viele Formen. Die Verdichtung, Knoten der Widersprüche (und die Widerspruchslosigkeit ist Widerspruch) ist Schnittpunkt einer Reihe von unendlichen Linien, Leben. Die Aufgabe ist, diese Schnittpunkte auszumachen als Konstellation der Gefahr und Orte des Kampfes.