«Ein Blick in die Spurenakte der Anti-Terror-Aktion im Juni 93 hätte sie an Fingerabdrücke eines gesuchten RAF-Mitglieds erinnert: Ernst-Volker Staub, 38. Im Rucksack des toten RAF-Mannes Wolfgang Grams war das druckfrische Berliner Spontiblatt «ARRANCA» verstaut, auf den Zeitungsseiten Staubs Fingerabdrücke.»

BAD KLEINEN: Die Spur im Rucksack
FOCUS Magazin, Nr. 15, 11.04.1994




*

«Meine erste arranca! – was soviel bedeutet wie «Leg los!» – stöberte ich im Zürcher Infoladen Kasama auf, als ich für den St. Galler Antirassismus-Treff CaBi Mitte der 1990er-Jahre Demoplakate abholte. Inzwischen ist die 48. Ausgabe der Zeitschrift in Planung. Sie wird sich mit Organisierungsfragen der radikalen Linken beschäftigen – einem Steckenpferd der Gruppe FelS, die vor knapp 25 Jahren mit dem Anspruch antrat, sich als Linksradikale neu zu organisieren und revolutionäre Politik anders zu denken. Dem (Lese-)Stoff, der diese Auseinandersetzung, vermittelt über die arranca! und später auch übers Internet, abwirft, konnte ich viel abgewinnen. Die – wenn man so will – «autonome Intellektualität», die darin Ausdruck findet, öffnete mein Denken, überforderte es bisweilen auch, und weitete mein Wissen, indem sie mir vielfältige Zugänge zu linker (Theorie-)Geschichte und aktuellen Debatten bot, die ich in dieser Form andernorts nicht finden konnte.»

Yves Kramer
www.theoriekritik.ch




*

«Daß dieses Unternehmen die guten Deutschen, die je nach politischer Vorliebe die FAZ oder die Arranca lesen, veranlassen würde, einmal mehr die Frage, ‹wie halte ich es mit meinem Volk› bekennerhaft zu beantworten, schien uns evident.»

Justus Wertmüller
BAHAMAS, Nr. 21, 1996



*

«Vor Jahrzehnten veröffentlichte die Szenezeitschrift arranca! einen Artikel, der die linke Szene der Republik über Jahre hinaus prägen sollte. Mit Nazis reden von Magazin-Autor und -Herausgeber Wiglaf Droste legte im Jahr 1993 nahe, dass ‹hinlänglich bekannt [sei], was sie [die Nazis] denken, fordern und propagieren› und folgerte daraus: ‹verordneten Antifaschismus all night long›»

transform magazin
03.05.2016




*

«‹Die gesetzte Marke eröffnet so einen erotischen Raum, in dem sich Gendermigrant_innen aller Couleur tummeln können›, warb Steffen Kitty Hermann 2003 in der linken Zeitschrift Arranca, in der sie_er den Unterstrich erstmals vorschlug.»


taz.am Wochenende
08.08.2015