Zum Inhalt springen

Autor*innen

seit 1993

Name

# A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Redaktion So Oder So

II. Kampffelder Energie, Öl und geistiges Eigentum

Es gibt Dauerbrenner auf der Agenda der G8-Gipfeltreffen. Das Thema Energie gehört dazu. Die Ölkrise der 1970er Jahre bildete den Hintergrund des G8-Gründungsprozesses. Auch dieses Jahr wird die Energiepolitik eine zentrale Rolle spielen. Dafür sorgt allein der kürzlich veröffentlichte UN-Weltklimabericht. Er machte die Dringlichkeit einer globalen Klimapolitik deutlich.

I. Die Politik der G8 und neue globale Akteure

Die Weltwirtschaft ist nach wie vor in Nationalstaaten fragmentiert. Deshalb sind internationale Institutionen notwendig. Dazu gehören der Internationale Währungsfond (IWF) und die Weltbank ebenso wie die Welthandelsorganisation (WTO) und die Gruppe der Acht (G8). Im Rahmen dieser Politik werden auf der einen Seite einzelstaatliche Interessen artikuliert und durchgesetzt; auf der anderen Seite werden die Rahmenbedingungen für die globale Ökonomie ausgehandelt. Die Auseinandersetzung zwischen den einzelnen Nationalstaaten findet jedoch alles andere als konfliktfrei statt. Nicht nur weil unterschiedliche Interessen vorliegen, sondern auch aufgrund der Machtungleichgewichte zwischen den Staaten.

III. Bewegung der Bewegungen

Die Treffen der G8 sind zu hoch symbolischen Orten geworden – und zwar für alle Beteiligte. Minutiös geplante Abläufe, Kampagnen im Vorfeld und eine enge Zusammenarbeit mit den Medien machen aus den Gipfeln PR-Veranstaltungen. Mit der zunehmenden sozialen Unsicherheit innerhalb der Gesellschaften des globalen Nordens kommt dem souveränen Auftritt der RepräsentantInnen der neoliberalen globalen Ordnung immer größere Bedeutung zu. Es wächst die Notwendigkeit, Gestaltbarkeit der Globalisierung zu demonstrieren.