arranca! #24 Staatsangelegenheiten Frühjahr 2002 Diese Ausgabe ist leider nur zum Teil digital verfügbar. Bestellen Thema Tote Hunde wecken? Interview mit Joachim Hirsch zur Staatstheorie und Staatsableitung Joachim Hirsch & Redaktion Heute wird innerhalb der Linken erneut breit über die Funktion des Staates diskutiert. Globalisierung und Krieg sind dabei konkrete Anlässe. Doch zunächst wollen wir über die Staatsableitungsdebatte sprechen, an der Joachim Hirsch beteiligt war. Er ist einer der wenigen, die auch heute noch hervorheben, dass für eine Linke die theoretische Bestimmung der politischen Form, also im engeren Sinne des Staates, notwendig ist. Staatstheorien oder «BeckenrandschwimmerInnen der Welt vereinigt euch!» (Langfassung) Ingo Stützle Bürgerliche Geschichtsschreibung hat es an sich, Begriffe, die aus der modernen Verfasstheit der Gesellschaftsformation entspringen, in die Vergangenheit zu projizieren und somit gesellschaftliche Verhältnisse zu naturalisieren. In linken Auseinandersetzungen wurde dies bisher fast ausschließlich in Bezug auf Nation und Volk ausführlicher diskutiert. Für viele weitere Begriffe des politischen Alltags wurde diese Auseinandersetzung bisher kaum geführt. So für den Begriff der „Arbeit“ und des „Staates“.