Über das Projekt

Die künstlerischen Beiträge setzen sich mit den herrschenden Verhältnissen sowie den aktuellen Fragestellungen und Diskursen der sozialen Bewegungen gegen die kapitalistische Globalisierung auseinander: Mit Privatisierung, Verwertung und Ausbeutung von Menschen und Ressourcen, Krieg, Folter und einer eskalierenden Militarisierung nach innen und außen als globalem Dauerausnahmezustand genauso wie mit sexistischer Gewalt und patriarchalen und rassistischen Herrschaftsverhältnissen; aber auch mit der Macht der globalen Bildproduktion des Kapitalismus und der Entwicklung von Vorstellungen einer emanzipativen und solidarischen Kultur und Gesellschaft.

Jedes der zehn Plakatmotive wird in einer Auflage von 5.000 Exemplaren im Format A2 vierfarbig gedruckt und verbreitet. Die Plakate werden in mehreren Ländern auf verschiedenen Bündnistreffen für die Mobilisierung zu den Gipfelprotesten kostenlos zum Plakatieren zur Verfügung gestellt.

Holy Damn It versteht sich insofern auch als Start für ein längerfristig angelegtes Projekt der Kommunikation und des Erfahrungsaustausches zwischen künstlerischer Produktion und Intervention und zwischen verschiedenen Perspektiven des Blicks auf den Zustand der Welt.

Plakate sind nicht an bestimmte Präsentationsorte gebunden. Sie können an den unterschiedlichsten Stellen auftauchen, den gesellschaftlichen Mainstream konterkarieren und den öffentlichen Raum zum Handlungs- und Reflexionsort machen.

Auf der Webseite des Kunstprojekts sind alle Motive der Plakatserie in Farbe abgebildet, mit kurzen Infos zum Projekt, den beteiligten KünstlerInnen, Hintergrundtexten und Infos zur Mobilisierung – wir würden uns freuen, wenn möglichst viele Webseiten der Anti-G8-Mobilisierung einen Link zum Kunstprojekt www.holy-damn-it.org einrichten, auf die wir ebenfalls mit einem Link verweisen.

In vielen Städten finden ab Ende April 2007 Ausstellungen, Präsentationen und Veranstaltungen zum Plakatprojekt statt – in politischen Kulturinstitutionen und an Kunstorten, die Schnittstellen zwischen Kunst und Politik bilden. Dort liegen die Plakate zum Mitnehmen kostenlos aus und können einfach abgeholt werden.

Für die massenhafte Verbreitung können die Plakate auch bestellt werden unter: info@holy-damn-it.org

In einer Auflage von 200 Exemplaren wird es eine von den KünstlerInnen signierte Edition mit allen zehn Plakaten geben, die bei den Präsentationen gekauft werden kann. Der Erlös soll für die Unterstützung von Opfern polizeilicher Gewalt und Willkür bei den Gipfelprotesten verwendet werden.

Ausstellungs-, Präsentations- und Veranstaltungsorte

Berlin, 26. April, 19.30h, Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (NGBK), Veranstaltung und Opening der Ausstellung, bis 13. Mai / Graz, ab 28. April im Forum Stadtpark / Bern, ab 5. Mai im Kulturzentrum Reitschule / Zürich, ab 11. Mai in der Shedhalle / Kiel, 17. April bis 9. Juni Ausstellung „Ohnmacht“ in der Muthesius Kunsthochschule; Maschinenhaus, 18. Mai 20h Präsentation in der Pumpe im Rahmen des G8 warm-up-festivals / Hamburg, 21. Mai 19h Präsentation in der Roten Flora / Rostock, 24. Mai bis 9. Juni Projekt art goes heiligendamm / Düsseldorf, ab 20. April, Linkes Zentrum Hinterhof / München, Akademie der Bildenden Künste / Wien, Fluc

Für die Unterstützung des Projekts holy damn it danken wir: NGBK/Berlin, Stiftung do, InSight e.V., Stiftung Umverteilen, Forum Stadtpark Graz, medico international, feld für kunst/hamburg, fluc/Wien

Markus Dorfmüller (Deutschland)

Petra Gerschner (Deutschland)

Allan Sekula (USA)

Ibrahim Mozain/ artist without walls (Israel/Palästina)

Walter Seidl (Österreich)

Mansour Ciss/Laboratoire Déberlinisation (Senegal)

Oliver Ressler (Österreich)

Marina Grzinic (Slowenien)

open circle (Indien)

bankleer (Deutschland)