Zwar ist die Auswahl der Begriffe angesichts der unendlichen Vielfalt linker Szenebegriffe zwangsläufig beschränkt (SDS: ja, K-Gruppen: nein), aber das Buch soll auch kein sachlich-objektives Lexikon sein, es ist eher eine politische Positionierung, und dabei eine angenehm entspannte.
Manche Beiträge sind ein bisschen bemüht lustig – erkennbar an der Floskel »gerne auch mal« – oder -sprachlich genauso verschwurbelt wie die Szenesprache. Es schadet dem Buch nicht, es trotz seiner eigentlich guten Lesbarkeit häppchenweise zu lesen.
Sicherlich wird einige die Auswahl der Begriffe, bzw. die Leerstellen, oder die eine oder andere Begriffsbestimmung stören. Vor allem ist das Lexikon jedoch überaus informativ und nützlich für linke Neueinsteiger*innen, die fortan mitreden und sich vor einigen Szene-eigenheiten auch gleich hüten können.