Claire Fontaine
Someone is getting rich
Das Küntler*innenkollektiv Claire Fontaine
Claire Fontaine ist ein 2004 in Paris gegründetes Künstler*innenkollektiv, das sich nach einer französischen Schreibwarenmarke benennt und sich als «readymade artist» bezeichnet. Zentrales Anliegen ihrer Arbeit ist es, Probleme und Ambivalenzen des Kapitalismus herauszustellen und die politische Ohnmacht programmatisch zum Gegenstandwie auch zum Mittel ihrer Arbeit zu machen. Die Maschinerie des Kunstmarkts ist für Claire Fontaine kein ‹guter› Ort, um Kunstwerke zu zeigen, da er von einer neoliberalen und kapitalistischen Warenförmigkeit durchzogen ist. Nichtsdestoweniger will das Kollektiv diesen Raum für sich beanspruchen, um mit ihren Werken Störungen und kritische Interventionen zu produzieren. Claire Fontaine befragen dabei nicht nur die ästhetischen und strukturellen Normen der Kunstwelt, sondern insbesondere hierarchische Ungleichheits- und damit Machtverhältnisse. Dabei beziehen sie die Besucher*innen – und mit dieser arranca!-Ausgabe auch ihre Leser*innen – mit ein, indem sie und wir daran glauben, dass wir gemeinsam Dinge verändern und möglich machen können. Daher erweitern wir in dieser arranca!-Ausgabe den Kunstraum und verknüpfen die fotografischen und installativen Arbeiten von Claire Fontaine mit unseren Machtfragen.
Claire Fontaine: Suspension (Lighter), 2014
Claire Fontaine, Untitled (I‘ve stolen it), 2014
Claire Fontaine, Fahrenheit 451 brickbat, 2014
Claire Fontaine, Untitled (Missing), 2010
Claire Fontaine, Caught, 2016
Claire Fontaine, Untitled (You are not from the castle, you are not from the village, you are nothing.), 2018
Claire Fontaine, Untitled (It‘s only 4 degrees), 2018
Claire Fontaine, Sensitive content, 2020
Claire Fontaine, Untitled (Open), 2012
Claire Fontaine, Untitled (on vous intoxique!), 2012
Claire Fontaine, Untitled (Cracked), 2012
Claire Fontaine, Untitled (What is freedom?), 2012